Tutorial: I kiss better than I cook!

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Almost two years ago my father died of Alzheimer’s disease. And due to peronal reasons my children and I moved to my parent’s house last year. And while I’m renovating the house, I find many things of my father that remind me of him, the way he was. Especially how he was before the disease took over and changed him completely.

And piece by piece I find – I realize that my dad had a much bigger impact on me and we had more in common than I thought.

One thing is: I like sayings and quotes. All kinds. Sad or funny or contemplative or meditative or crazy ones. I found a funny saying he liked in an old dusty frame and he obiously copied it with an copier from his work almost 20 years ago. And this touched me.
So as an hommage to my father and a part of my “Becoming Absolutely Inspired Week” I stitched on of the funny sayings I like.

It’s very easy to do and it gives you time to think.
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Vor fast zwei Jahren starb mein Vater an Alzheimer. Und aus persönlichen Gründen wohne ich mittlerweile mit meinen Kindern in meinem Elternhaus. Während ich das Haus renoviere, fallen mir immer wieder Kisten gefüllt mit Erinnerungen in die Hände. Und ich finde so manches, das mich an meinen Vater erinnert – wie er war, bevor ihn die Krankheit komplett veränderte.
Dabei fällt mir so manches Mal auf, dass meinen Vater und mich mehr Interessen verbanden, als mir bewusst war. Ganz gewiss habe ich von ihm meine Liebe zu Büchern, zur Philosophie und auch meine Vorliebe für alle möglichen Sprüche und kurze Zitate geerbt: lustige, traurige, tiefsinnige, alberne, zweideutige… Und so fand ich einen alten verstaubten, mehrfach zusammen geklebten Rahmen mit einer uralt ausehenden Kopie eines Spruches – die mein Vater gewiss noch zu Arbeitszeiten auf dem Bürokopierer angefertigt hatte (er war damals der Leiter der Jugendgerichtshilfe Berlin/Neukölln) und der ihn offensichtlich immer begleitet hatte.
Angeregt durch diesen Spruch und meine “Becoming Absolutely Inspired Week” fand ich es eine schöne Idee, einen witzigen kleinen Spruch zu sticken und neben den meines Vaters in unsere Küche zu hängen.

Sticken ist wirklich ganz simpel und während der Arbeit findet man Zeit zum Nachdenken. Es ist eigentlich ähnlich meditativ wie Origami.

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Tutorial:

1. My wonder fabric pen with the disappearing ink isn’t working anymore, so I had to find a way to sketch the words on the back of the fabric in mirror writing. Therefore I took iron-on interfacing and wrote my saying free hand on it – and added some pretty patterns. Very important: you write on the side that you will iron on the fabric – so it will be automatically in mirror writing.

Mein Stoffzauberstift mit sich auflösender Tinte funktioniert leider nicht mehr, also musste ich meine Vorlage anders auf den Stoff bringen (und der Stifft funktioniert ja sowieso nicht auf allen Stoffen, deshalb ist dies hier die sicherere Methode). Also nahm ich Bügel-Vlieseline und schrieb und zeichnete auf die zum Aufbügeln ausgerüstete Seite. Wenn man diese dann aufbügelt, ist alles automatisch in Spiegelschrift.
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2. Iron the interfacing on the chosen fabric.

Nun die Vlieseline auf den gewünschten Stoff aufbügeln (auch Stoffe mit unauffälligem Muster können sehr schön als Unterlage für Stickarbeiten dienen).

 

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3.  And start to stitch. I like complex and special stitching ways – but I also like really easy and simple stitching works. And therefore I chose only to use the back stitch for this work.

Ich mag komplexe Stickweisen sehr gerne. Aber in diesem Fall mag ich es so einfach wie möglich – und nutzte ganz einfach die ganze Zeit den Rückstich.

 

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4. Extremely important: Never leave your work alone! Otherwise… someone else could take cour place.

Sehr wichtig: Verlasst niemals Euren Arbeitsplatz – weggegangen, Platz vergangen :-)

 

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5. Almost done.
Usually I’m a bit (too) perfectionistic concerning my work and like everything to be in it’s perfect place. But this kind of hand stitched work I like to look as „handmade“ as possible – and a bit crooked is ok and makes it special.

Fast fertig.
Eigentlich bin ich ein bisschen (zu) perfektionistoisch, was meine Arbeiten betrifft. Und ich möchte alles so exakt wie möglich. Aber bei dieser Art Stick-Arbeit möchte ich alles so „handmade“ wie möglich – und ein bisschen schief und krumm ist ok und macht sie für mich erst richtig reizvoll.

 

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I really like the result and I just bought some more old embroidery hoops at an ebay action to make some more stitched wall decorations.
Wanna join?
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Ich habe jetzt richtig Lust noch ein  paar mehr Sticksprüche für die Wand zu machen – habe ein paar alte Stickrahmen bei Ebay ersteigert.
Macht Ihr mit?

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Let’s sew an amazing little Easter bunny, honey!

 

Das Monster Ninni ist ja schon unzählige Male in allen möglichen Farben und Ausführungen genäht worden – und nun kommt die Osterhasenschwester (oder der Hasenbruder) vom Monster!

Es geht los:
Schnittmuster ausdrucken, ausschneiden, auf den von Euch gewählten Stoff pinnen und zuschneiden – Vorder- und Rückseite GLEICHZEITIG zuschneiden. Ich habe unterschiedliche Stoffe für die Vorder- und Rückseite gewählt, weil das für die kleinen Häschen einfach süßer finde.

 

Nun das Filzgesicht ebenfalls auschneiden (Filz mit einer Dicke von 2 mm eignet sich ideal). Solltet Íhr stark gemnusterten Stoff für den Häschenkörper verwenden, könnt ihr den Filz noch mit Fliesseline unterlegen, damit der Stoff nicht durchscheint.
Das Filzgesicht mit einem schönen Quiltstich oder einfach einem Zickzackstich aufnähen. Am Schönsten sieht hier ein Garn aus, dass sich gegen die Filz-Farbe absetzt.

Die Bäckchen und das liebe Herz des Häschens mit einem einfachen Geradstich aufnähen.

 

 

Jetzt schenk Deinem einzigartigen Häschen sein einzigartiges Gesicht – vielleicht mit einem kleinen Mümmelmündchen oder breit lachendem Mund. Mit offenen Augen oder verträumt geschlossenen…

Mund und geschlossene Augen bringt Ihr mit dem Rückstich auf. Offene Augen sind auch ganz leicht: Einfach die Augenbreite und -höhe durch jeweils einen Stich festlegen und dann die Augen auffüllen und den Faden dabei von oben nach unten führen. Das Näschen geht ebenso – nur wird hier der Faden von rechts nach links geführt.

Und je nach Geschmack könnt Ihr dem Häschen noch ein paar zarte Barthaare aufsticken.

Und wenn ihr mögt, könnt Ihr auch noch auf die Öhrchen eine angedeutete Ohreninnsenseite nähen – entweder aus Filz oder aus einem anderen Stoff. Form ist beim Schnittmuster dabei.

Jetzt sind wir schon richtig weit und es wird zusammengenäht: Die beiden Hasenteile rechts auf rechts zusammenlegen und aufeinanderpinnen (also so, dass die Außenseiten nach innen zeigen) und mit einem Geradstich schön ordentlich zusammennähen, dabei eine Nahtzugabe von 0.5 cm lassen.
Am rechten Beinchen mit dem Nähen beginnen, einmal herum und dann bis unter die rechte Achselhöhle des Häschens nähen. UNBEDINGT eine Öffnung lassen, durch die Ihr den Hasen wenden und stopfen werdet.

Schneidet den Hasen vorsichtig ein an den Beinen, über den Ärmchen, an den Ohren. Und bitte wirklich GANZ vorsichtig und dabei NICHT in die Naht schneiden!

Ich empfehle, den Hasen nun noch mit einem Zickzackstich zu versäubern.

 

Jetzt den Hasen vorsichtig wenden, dafür kann man immer gut ein Asia-Eßstäbchen verwenden.

Und DA ist Euer süßes Häschen schon! Gefällt es Euch?

 

Na, das mit dem Kuss stimmt natürlich nicht – aber Ihr könnt es ja mal probieren :-)
Tatsächlich müsst Ihr Euer Häschen nun noch schön prall und kuschelig mit Puppenfüllwatte stopfen, ein Asia-Eßstäbchen hilft hier wieder wunderbar (aber bitte das stumpfe Ende verwenden, damit Ihr nicht Euern so fein genähten Hasen durchstoßt!).

Nun den Hasen noch mit dem wunderbaren Matratzenstich verschließen…

… und da Ihr nun ja wisst, wie es geht, näht noch VIELE, viele Osterhäschen, ist ja noch etwas Zeit bis Ostersonntag :-)

 

 

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Den wunderschönen Bio-Stoff könnt Ihr bei Volksfaden erwerben!

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Ganz wichtig: Weder das hier dargestellte Tutorial, noch das Schnittmuster oder danach genähten Häschen – auch in abgewandelter Form – dürfen kommerziell genutzt werden! Die kommerzielle Nutzung ist verboten!
NOT FOR COMMERCIAL USE!

Free Tutorial: Kissen mit Hotelverschluß

Es fühlt sich jeden Tag mehr nach Frühling an – und jedes Jahr zum traditionellen Frühjahrsputz kommt auch die Lust umzudekorieren und das Zuhause neu zu gestalten (so wie die Natur es ja jedes Jahr auch macht).

Also sammelt Euch Eure Lieblingsstoffe aus dem Schrank, die Ihr schon so lange für irgendetwas aufgehoben habt – bevor Ihr sie ganz und gar vergessen habt oder sie nie benutzt – und setzt viele schöne frische Farbtupfer mit neuen Kissen: Aufs Sofa, den alten, geerbten Lieblingssessel, aufs Bett im Schlafzimmer, in die Spielecke im Kinderzimmer, auf die Stühle in der Küche, auf die große Fensterbank, die zum Lesen und Leute auf der Straße beobachten einlädt…

Ja, eigentlich dachte ich auch, Kissen mit Hotelverschluss ist ein alter Hut – aber tatsächlich werde ich so oft danach gefragt, dass ich mal ein kleines, feines Tutorial dazu zusammengestellt habe. Damit näht Ihr in Nullkommanix eine Riesenmenge Kissen – habe ich auch gemacht und sind momentan bei Volksfaden zu sehen – man kann den einfachen Grundschnitt ganz schnell ergänzen mit ein paar Patchworkeinlagen, Bommelborte, Zickzacklitze, einer schönen Applikation – und schon wird aus dem einfachen Kissen etwas ganz Besonderes.

 

Los geht’s:

Zunächst muss erstmal das Kisseninnere, für das ein Kissenbezug genäht werden soll, genau ausgemessen werden.
Für diese Anleitung habe ich z.B. ein Kissen mit den Maßen 35 x 35 cm gewählt.

 

 

 

 

 

Da das Kissen eine Vorder- und eine Rückseite hat, müssen wir diese 35 cm verdoppeln und haben nun eine Kissenbezug-Größe von 35 x 70 cm.

 

 

Jetzt muß die Nahtzugabe hinzugerechnet werden. Wir benötigen insgesamt eine Nahtzugabe von 2 cm in der Höhe (jeweils 1 cm unten und oben) – und haben damit jetzt eine Höhe von 37 cm.
Und in der Breite benötigen wir pro Seite eine Nahtzugabe von 1,5 cm (hier einen halben cm mehr, weil wir die Seite einschlagen, bevor wir sie vernähen, damit der Stoffrand verdeckt ist) – also insgesamt 3 cm Nahtzugabe. Die Gesamtbreite erhöht sich somit auf 73 cm.

 

Schließlich müssen wir nun den zusätzlich notwendigen Stoff für den Umschlag des Hotelverschlusses hinzurechnen.
Man rechnet hierbei + ca. 1/3 der einfachen Kissenbreite – also in unserem Fall 1/3 von 35 cm. Das wären 11,6 cm – wir runden aber auf jeden Fall auf eine ganze Zahl: Also 12 cm. Wir kommen nun also auf eine Gesamtbreite von 85 cm.
Nach dieser Rechnung kann man für jede Kissengröße den passenden Bezug nähen.

 

Den Kissenbezug jetzt nach der Rechnung zuschneiden.
Dann den Bezug an den beiden äußeren Kanten mit einem Zickzackstich versäubern.

 


Diese Kanten nun 0,5 cm breit säuberlich umbügeln.

 

Die umgebügelten Kanten nocheinmal 1 cm breit umbügeln, mit Stecknadeln feststecken und einem einfachen Geradstich festnähen.

 

 

 

Jetzt die äußeren Kanten nach hinten umschlagen…

 

 

 

 

 

 

…dass die die äußeren Teile der Stoffbahn übereinanderliegen. Die linke Stoffseite (also die unbedruckte) liegt nun außen und wird dann später gewendet.

 

 

 

 

 

Die offenen Seiten mit einem Geradstich zusammen nähen und dann mit einem Zickzack-Stich versäubern.

 


Kissenbezug wenden und…

 

 

So einfach ist das :-)

Habt viel Freude beim Neugestalten!

Den tollen Hundestoff gibt es übrigens bei: Volksfaden!

 

Diese Nähanleitung ist auch erhältlich bei:
amazon kindle

Hallo Frühling!

Es gab keinen richtigen Winter in Berlin, keinen in der Sonne glitzernden Schnee – nur viele, viele graue Tage, wenig Sonne, viel Dunkelheit. Und so sehnen sich alle noch mehr als sonst nach dem Frühling.
Und Frühling, das sind für mich bunte Farben – Rot, Gelb, erstes zartes Grün…

Heute ist für meine Familie und mich ein ganz besonderer Tag – denn meine Oma wird unglaubliche 95 Jahre alt. Ein Leben voller Freude, aber auch Leid, ganz viel Liebe, unfassbaren Erlebnissen, meine Oma ist ein Quell unendlich vieler erlebter Geschichten. Mit zwei kleinen Kindern aus Ostpreußen geflohen übers Haff, viel Unaussprechliches erlebt und gesehen auf diesem Weg, der DDR gerade nochmal entronnen, eine neue Heimat gefunden – und bis ins hohe Alter Aufgaben gemeistert, die so manchem jungen Menschen zuviel wären. Ihr merkt, dass ich meine Oma wirklich sehr bewundere und froh bin, dass ich sie so lange erleben darf – und vorallem, dass meine Kinder sie auch kennen dürfen.

Und so habe ich meiner Oma ein bisschen Frühling gebastelt, angeregt durch Andreas tolle Recycling-Reihe. Der einzige Unterschied ist, dass ich mit einem Kreisschneider runde Stoffstücke ausschnitt, damit das ganze blumig aussieht.
Es geht ganz leicht – ist einfach nur eine Fleißarbeit: für einen Styrokranz mit einem Durchmesser von  22 cm habe ich ca. 180 – 200 Stoffstücke mit Stecknadeln aufgesteckt.

Ich hoffe, Ihr lasst Euch inspirieren!

Letztes Tutorial: Geschenke einpacken!

Hoffentlich ist nun schon fast alles vorbereitet bei Euch, alle Geschenke im Haus, Weihnachtsbaum steht (oder noch besser eine baumfreundliche Alternative), Kekse gebacken, nun noch rasch die Gaben einpacken (ich weiss, einige von Euch haben den Punkt auch schon hinter sich).

Eigentlich wollte ich noch Deko fürs weihnachtliche Zimmer in meinem letzten Advents-Tutorial zeigen. Aber dann sah ich letztens etwas, dass mich nachdenklich machte: Ein eigentlich sehr schönes Produkt einer Designerin, sogar aus Bio-Baumwolle undundund – allerdings in einer gigantischen Verpackung… Tatsächlich besteht das Produkt hauptsächlich aus Verpackung! Und das kann es ja nun nicht sein.

Ich weiss, ich komme immer wieder mit der moralischenKeule: Aber wir haben die Ressourcen, die unserer Generation zustanden, bereits aufgebraucht und leben jetzt von denen unserer Ururururenkelkinder.
Und deshalb müssen wir einfach bewusster konsumieren – und dazu gehört ganz einfach: Verpackungen vermeiden wo immer es geht.

Deshalb heute eine Anleitung zum alternativen Geschenke verpacken. Ich finde ja unbedingt, dass man es sich schön machen sollte – aber nicht um jeden Preis.

Ihr braucht:

– selbstgebackene Kekse
– irgendein Band (ich habe das beliebte rotweis-gestreifte Wurstband verwendet) oder in Streifen gerissener Stoff
– eine alte, ausgelesene Zeitung (ja, abgelutscht, Geschenke in Zeitungen zu verpacken – aber eben auch sehr praktisch und öko) aus dem Altpapier
– Stoffreste
– eine Kartoffel
– Farbe

Erstmal der Teil, der am meisten Spaß macht: Kekse backen!

Ich habe ganz simple Kekse aus Dinkel-Mehl mit Zitronen-Zuckerguß gebacken und mit Granatapfelblüten und Zucker-Mimosen geschmückt. Bevor ihr die Kekse backt, müsst ihr ein Loch im Keks platzieren, damit ihr hier später ein Bändchen durchfädeln könnt!

Nächster Teil – ein Klassiker: Kartoffeldruck auf Zeitungspapier.
Wer wirklich noch nie mit Kartoffeln gedruckt hat:
– nehmt eine große Kartoffel, schneidet sie in der Mitte durch, nehmt einen Keksaustecher, stecht das gewünschte Motiv aus, schneidet die Kartoffel ringsherum weg und legt das Muster frei. (wenn ihr keinen passenden Ausstecher habt, könnt ihr auch einfach etwas auf Papier malen oder drucken, ausschneiden, auf die ja sowieso feuchte Kartoffel legen, klebt sofort, ringsherum ausscheiden, Papier wieder weg usw.).
– her mit der Farbe, mit einem Pinsel auf den Kartoffelstempel auftragen und losdrucken!

Ich habe aus Zeitgründen jetzt nur ein Motiv verwendet – aber hier sind der Fantasie natürlich keine Grenzen gesetzt!

 

Und nun kramt ein bisschen in Eurer Stoffreste-Kiste und sucht Euch ein paar schön zusammenpassende Stoffe heraus.

Aus diesen Stoffen schneidet Ihr unterschiedlich große Kreise (ich habe den praktischen Kreisscheider verwendet – aber passt bloß auf damit, ich habe mir damit drei Fingerkuppen der rechten Hand vor einiger Zeit so sehr verletzt, dass ich in meiner Zeigefingerspitze bis heute taub bin). Je mehr Kreise Ihr verwendet, desto schöner wird dieses Deko-Element. Ich habe jetzt – wieder aus Zeitgründen – nur drei ausgeschnitten. Ab neun Kreisen sieht es aber so richtig toll aus!
Jetzt legt ihr jeden Kreis erst halbaufhalb zusammen, dann so, dass nur noch ein viertel Kreis zusehen ist und dann noch einmal zusammen legen und über die zusammengelegte Kante schneiden. Wenn ihr den Kreis dann wieder auseinanderlegt, ist ein gleichmäßiges, gefächertes Muster entstanden. Kreise einmal überbügeln.
Dann legt Ihr die Kreise nach Größen sortiert (den Größten ganz unten, den Kleinsten ganz oben) versetzt aufeinander, legt zwei schöne Knöpfe in die Mitte und näht das ganze in wenigen Stichen zusammen.
Lasst etwas Faden überstehen. Ihr werden ihn später benötigen, um das Element ans verpackungsband zu knoten.

 

So, jetzt habt Ihr alles beisammen für Eure Reste-Recycling-Leckereien-Verpackung (in die Ihr am besten etwas so Feines wie den Bestseller von Karen Duve packt)- alles zusammenfügen und fertig!

 

 

 

Milla und der Schneemann

Jetzt endlich: Das 3. Advents-Tutorial (sozusagen geringfügig verspätet).

Diesmal: Patchwork-Tischläufer mit revoluzzzionärer Stickerei.

Ja, das Sticken hat es mir momentan tatsächlich angetan. Ich bin ja von Hause aus Illustratorin und deshalb macht mir diese Herangehensweise an meine Illustrationen viel Spaß. Außerdem mag ich es, dass ich zur Langsamkeit gezwungen werde. Denn man muss sich ja nichts vormachen: Handstickereien brauchen immer ihre Zeit.

Und eine Tasse Tee und etwas gute Musik machen das Ganze noch besser.

Zunächst einmal müsst Ihr Euren Tisch ausmessen und entscheiden, wie lang der Tischläufer werden soll. Er sollte an beiden Seiten ca. 20 cm überhängen.
Damit meine Stickerei auf das Mittelteil des Läufers passt, sollte er ca. 26 – 28 cm breit werden – pro Seite werden zum Schluß noch einmal 1 cm des Stoffes umgenäht.

Wenn Ihr Euch für eine Länge entschieden habt, schneidet Ihr Eure Stoffe in kleine Kästchen (1), puzzelt sie so zusammen, dass ihr auf die richtige Länge und Breite kommt und fangt an, sie zusammenzunähen (2) (eben einfaches Patchwork)…

… bis Ihr dann einen ganzen langen Tischläufer zusammen habt (3).

Und nun: Lasst das Sticken beginnen!

>>> Vorlage ausdrucken!

Ich habe mein Muster wieder auf Vliesseline gedruckt (mit einem normalen Tintenstrahldrucker) und auf die Rückseite meines Stoffes gebügelt (4).
Das gesamte Motiv wird mit dem Rückstich aufgestickt (5) – bis auf die sich windende Schlittschuhspur. Hierfür habe ich den Vorstich verwendet .

 

Und schließlich sollte es dann ungefähr so aussehen (Ihr könnt Eurer Stickerei natürlich noch jede Menge Details hinzufügen – ich habe meiner Milla z.B. Ringelstrümpfe verpasst. Aber ein Ringelschal beim Schneemann wäre ja auch nett!):


Nun den Tischläufer ringsherum umnähen – und ich habe meinen an den herunterhängenden Enden mit einer Bommelborte verschönert.

 

 

Und fertig ist Euer einzigartiger Weihnachtstischläufer!