Bücher, die gefunden werden wollen
Bei uns gibt’s zu Ostern immer nur Kleinigkeiten – auch wenn ich das Gefühl habe, dass Freunde und Klassenkameraden jetzt fast zum zweiten Mal Weihnachten feiern. Geschenkemäßig jedenfalls.
Das mag ich nicht mitmachen.
Aber eines geht immer: Bücher.
Ein paar unserer Lieblingsbücher – für den Fall der Fälle, dass Ihr ganz schnell noch was Schönes sucht :-)
Wimmelbücher – sind einfach immer grandios und umwerfend. Und wenn sie ganz besonders gut sind, kann man sich ganz in ihnen verlieren…. und wiederfinden!
Erinnert Ihr Euch noch an das Landkartenbuch von Aleksandra Mizielinska und Daniel Mizielinski? Das Künstlerpaar hat auch ein ganz tolles Papp-Wimmelbuch gezeichnet: 50 Geschichten aus Mamoko: Ein Wimmelsuchbuch für Kinder und Erwachsene
Einmal quer durch den Park, Geheimnisse finden, über den Spielplatz, auf den Dorfplatz umringt von lauter schönen kleinen Lädchen, durch die Stadt mit vielen Blicken in offene Zimmerchen, Dreifachstockbett mit schlummernden Hasenkindern, Küche, Restaurant, Büro – bis zum Rummel mit Riesenrad.
Und sogar ein UFO und Alien kannste finden.
Am allerbesten sind sowieso die verrückten Stadtbewohner: Zebra mit Krawatte, Elefant mit Rollschuhen, Schaf mit Handtasche, Nilpferddame mit Dauerwelle und noch sooo viel mehr :-)
Super schon für ganz Kleine (ab 2 Jahren) und alle, die im Herzen Kind geblieben sind.
Für Größere gibt es eine ganz besondere Graphic Novel von Isabel Greenberg, in die man sich schon auf der ersten Seite verliebt: Die Enzyklopädie der Frühen Erde. Meine Tochter liebt dieses Comic zwar auch, aber ich würde es ab ca. 10 – 12 Jahren empfehlen. Und auch für Erwachsene das perfekte Geschenk!
Wunderschön und mitreißend gezeichnet werden Geschichten erzählt, die wir Menschen uns schon seit Urzeiten immer und immer wieder erzählen (immer mal etwas abgewandelt). Lasst Euch verzaubern!
Der letzte Buchtipp für heute ist ebenfalls ziemlich speziell und handelt – vom Tod: Ente, Tod und Tulpe
Seit dem Tod meines Vaters und des Opas der Kinder, spielt der Tod bei uns immer wieder eine Rolle und wird immer wieder besprochen.
Jedes von Katzen ermordete Mäuschen wird ordentlich bestattet und die Katze der Oma, die kürzlich mit stolzen 19 Jahren verstarb, wurde vor der Beerdigung noch einmal genauestens angeschaut und gestreichelt – zwischen Abschiedschmerz und Todesneugiergrusel.
Wir haben einige Bücher über den Tod und eines davon schaffe ich nur mit belegter Stimme und wässrigen Augen vorzulesen (meine Kinder sagen „Mama ist da empfindlich) – aber Ente, Tod und Tulpe finden wir hier alle schön. Traurig ist es natürlich auch.
Die Altersempfehlung bei Amazon würde ich etwas heraufsetzen: Ich glaube, es ist eher etwas für Kinder ab mindestens 6 Jahren. Vielleicht sogar eher ab 7 – 8 Jahren. Und es ist kein Buch um einem Kind wieder Mut zu machen nach dem Tod eines lieben Menschen – oder um über den Tod ins Gespräch zu kommen. Sondern eher etwas für Kinder, die vor dem Thema Tod keine Angst haben und sich auf die leicht morbide Schönheit dieses Bilderbuches einlassen können.