Ich liebe den Regen / I love the Rain

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Ich liebe metertiefen Schnee, ich liebe Sommerhitze, die einem den Atem nimmt, ich liebe Donner, Blitze – und schlagartige Frühlingsgewitter mit Gartenüberschwemmungen.
Und ich liebe es, danach barfuß durch die Pfützen und über den überschwemmten Rasen zu laufen.

I love all kinds of weather: tons of snow in the winter, hot summer nights that are humid and breathtaking. I love thunderbolts – and sudden spring thunderstorms like we have today.
And I love to walk barefooted through the puddles afterwards.

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Kuchen, Kämpfe und Mückenstiche

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Hoffentlich hattet Ihr schöne und entspannte Pfingsttage!
Wir waren über Pfingsten zwar Zuhause – aber einfach mal offline und ich hatte Fotografier-Verbot durch meine Kinder erhalten (das hält einfach immer so auf :-)).
Stattdessen waren wir im Garten, aßen Kuchen (in größeren Mengen), gingen an saftigen Rapsfeldern spazieren, fochten Degenkämpfe mit verschiedensten Waffen aus dem Stock und Ast-Arsenal meines Sohnes, ließen uns mit Efeu-Kronen bekränzen und von Mücken zerstechen – und handelten uns den ersten Bienenstich des Jahres ein.
Kurzum – es könnte am Liebsten ewig so weitergehen :-)

Ich wünsche Euch eine schöne Restwoche mit einen Ausschnitt aus Gustaf Frödings Gedicht  „Streifzug durch das Heimatdorf“ (Strövtåg i hembygden):

König Maiglöckchen herrscht im Haine,
König Maiglöckchen weiß wie Schnee,
beweint die Prinzessin feine,
um Maiglöckchenmaid hat Weh.

König Maiglöckchen traurig senkt nieder
sein Haupt  –  die Trauer ihn zerbrach.
Im Silberhelm glänzt wider
die Sommerdämmerung schwach.

Um Sarg und Spinnenweben
verströmt das Rauchgefäß seinen Duft,
die Weihrauchschwaden schweben
und füllen Waldes Luft.

Zur Birke, die trauernd sich neiget,
im windgewiegten grünen Haus,
die Trauerweise steiget
und fliegt ins Weite hinaus.

Die Botschaft fliegt durchs Gefilde,
trägt Königstrauer von Blatt zu Blatt
im grünen Laubgebilde,
in ganz Maiglöckchenstadt.

Ratzfatz-Pilzpfanne mit Trüffelöl zu Pasta (vegan)

Wenn man Kinder hat, rast die Zeit wie im Fluge dahin. Das ist kein Geheimnis.

Deshalb finde ich Momente zum Innehalten unheimlich wichtig und lege großen Wert auf die gemeinsamen Mahlzeiten, die dafür einfach ideal sind.
Sehr oft kochen wir zusammen – weil es einfach Spaß macht und Streitigkeiten, Alltagssorgen und ähnliche dunkle Wolken in den Hintergrund treten lässt.

Aber manchmal ist es auch einfach gut, wenn die Zubereitung ratzfatz-superschnell geht und man dann mehr Zeit zum Essen hat.

Diese Pilzpfanne ist wirklich in maximal 20 Minuten fertig.

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Das Wichtigste ist die Auswahl der Pilze. Wenn Ihr Euch für weisse Champignonss entscheidet – dann kommt die Fülle dieses Gerichtes leider nicht ganz zur Geltung.

Aber es gibt jetzt schon schöne Pilze auf dem Markt und im Laden. Und wer wie wir zu den begeisterten Pilzesammlern gehört, kann auch ganz wunderbar getrocknete Pilze vom vorherigen Herbst verwenden.

Meine Zutaten:

– ca. 200 g Kräuterseitlinge
– ca. 200 g  Steinchampignons
– ca. 25 g getrocknete Steinpilze
– 1 mittelgroße Zwiebel oder alternativ 1 – 2 Lauchzwiebeln
– 2 – 3 Teelöffel Trüffelöl von weißen Trüffeln
– etwas Rapsöl zum Anbraten
– Salz und Peffer

– Fettuccine oder eben die Pasta, die Ihr zu einer Nudelpfanne essen mögt

Kräuterseitlinge sind sehr schmackhafte Pilze, die man aktuell sowohl in Läden als auch auf Märkten bekommt. Pilz-Liebhaber streiten sich etwas darüber, ob man zu Kräuterseitlingen Zwiebel oder Lauchziebeln verwenden sollte – manche finden, dass Zwiebeln den feinen Geschmack der Pilze überdeckt. Entscheidet selbst!

Steinchampignons kann man übrigens auch selber ziehen, ich habe mir letztens ein Set bestellt.

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Getrocknete Pilze ca. 20 Minuten in warmem Wasser einweichen.
Einweichwasser auf keinen Fall wegschütten!
Wenn Ihr etwas mehr Flüssigkeit wollt, könnte Ihr damit die Pilze zum Schluß etwas ablöschen oder es ins Nudelwasser geben, damit die Nudeln etwas vom Pilzgeschmack annehmen.

Ganz wichtig: Frische Pilze nicht waschen, sonst saugen sie sich rasch mit Wasser voll und der Geschmack leidet sehr darunter.
Stattdessen verwendet man eine Gemüse- oder Pilz-Bürste und entfernt Erde und Verunreinigungen sorgfältig.
Bei den Champignons die trockenen Füßchen abschneiden. Die Kräuterseitlinge sind perfekt, da muss nichts entfernt oder abgeschnitten werden.

Die Pilze in Scheiben schneiden, die Ziebel/Lauchzwiebeln in Ringe.

Wenn Ihr getrocknete Fettuccine zur Pilzpfanne nehmt, wäre nun ein guter Zeitpunkt, sie ins kochende, gut gesalzene Nudelwasser zu werfen.
Wenn Ihr frische nehmt – ich habe ganz fantastische beim Pastawerk gekauft – dann habt ihr noch etwas Zeit, denn frische Nudeln kochen nur 3 – 4 Minuten maximal.

Das Rapsöl in der Pfanne gut erhitzen – dann die Zwiebeln und die Pilzmischung ins heisse Öl werfen und scharf anbraten. Auf keinen Fall zu diesem Zeitpunkt salzen, sonst ziehen die Pilze Wasser und dann werden sie nicht mehr gebraten – sondern im eigenen Saft gekocht.
Ich habe die Pilze ca. 8 Minuten gebraten und zum Schluß der Bratenzeit das feine Trüffel-Öl hinzugegeben, das den Pilzen den Super-Kick gibt.
Wenn Ihr noch kein Trüffel-Öl verwendet habt, probiert mit der Menge ein bisschen herum, bis Ihr die für Euch ideale Geschmacksmischung gefunden habt.

Ich schwenke die fertigen Nudeln dann in der Pilzpfanne, damit nichts von dem feinen Geschmack verloren geht – und fertig ist das Ratz-Fatz-Pasta-Pilz-Gericht!
Dazu noch einen Salat mit sehr leichtem Dressing (am besten nur Essig und Öl).
Dazu passt natürlich ein frischer Weißwein perfekt – aber bei uns gibt’s nur Wasser dazu :-)

Lasst es Euch schmecken!

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Happy Mother’s Day / Habt einen wunderbaren Mamatag

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Without any doubt – the best and the hardest thing in life is: being a mother.

So this is our day – let’s celebrate and think of all the wonderful and special moments we have with our kids.

Ganz ohne Zweifel – das Beste und das Schwierigste zugleich ist: Mutter zu sein.

Heute ist unser Tag – deshalb lasst uns feiern und auch ein bisschen Zeit nehmen um innezuhalten und uns zu erinnern, wieviele wunderbare, stolze, angstvolle, fröhliche, traurige, erleichterte, lustige und einfach atemberaubende Momente wir mit unseren wunderbaren Kindern erleben.

Zeit für mich

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Ich finde Nics Projekt „Beauty is where you find it“ schon lange super – habe bisher aber erst einmal teilgenommen.
Die Foto-Ergebnisse zu den Themen finde ich immer ganz wunderbar und schön und inspirierend.

Nach Frühstück im Bett mit den Kindern am schulfreien Tag – und danach rumräumen, ausrangieren und sortieren…. habe ich mich in den Garten mit meinem Lieblings-Yogi-Tee in den Strandkorb gesetzt… und habe die Vorgewitter-Stimmung und die Elektrizität in der Luft genossen.
Das Gefühl, daß gleich etwas passieren wird.

Oma Hildas Salbei-Apfel-Bratkartoffeln (vegan)

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Zutaten:

1 kg festkochende Kartoffeln
2 mittelgroße Äpfel
eine Handvoll Salbei
2-3 mittelgroße Zwiebeln
sehr gutes, kalt gepresstes Olivenöl
Salz und Pfeffer

Frischer Salbei direkt vom Pflänzchen gepflückt schmeckt natürlich am besten – aber auch getrockneten Salbei (auch losen Salbei-Tee, das ist nämlich nichts anderes als getrockneter Salbei) kann man gut nehmen. Diesen dann etwas zwischen den Fingern verreiben und in Olivenöl einen Tag lang weichen lassen. Die Salbeiblättchen lassen sich wunderbar verwenden (harte Stängel aussortieren) und das Öl ist ideal für einen Salat.

Ob Bratkartoffeln vorgekocht werden sollten oder nicht – ist ein Thema, über das immer wieder gestritten wird.
Ich halte es so, dass ich die mittelgroßen, festkochenden Kartoffel 10 Minuten vorkoche und abschrecke, um den Garprozeß zu beenden.
Dann schneide ich sie in fast fingerdicke Scheiben.
Wenn man sich für rohe Kartoffeln entscheidet, kann man sie viel dünner schneiden, ohne dass sie in gebratenem Zustand bröckeln – und so garen sie dann auch schneller in der Pfanne.

 

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Die Zwiebeln in Ringe schneiden und die Äpfel in dünne Spalten.

Zunächst die Zwiebelringe in sehr gutem Olivenöl leicht anbraten, dann die Kartoffel schön nebeneinander auf die Zwiebeln legen und von beiden Seiten goldig braten, zum Schluß der Bratenzeit den Salbei kleinzupfen und zusammen mit den Äpfeln hinzugeben. Schließlich noch nach Geschmack salzen und pfeffern.

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Und fertig ist Oma Hildas absolut extrem leckere Salbei-Apfel-Bratkartoffel-Pfanne.
Mein Sohn liebt diese Bratkartoffeln so sehr, dass er sie am liebsten täglich essen würde :-)

Wer nicht braten möchte, kann die Zutaten auch in eine Auflaufform geben und im Ofen zubereiten. Dann fehlt zwar das Röstzwiebel-Aroma, aber alles zieht ganz wunderbar durch und schmeckt etwas anders, aber nicht weniger köstlich.

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Wir essen dazu einen knackigen Salat – ganz nach Saison passen sowohl grüne Blattsalate als auch ein deftiger Tomatensalat.

(Oma Hilda ist übrigens meine Oma, die dieses simple und leckere Rezept aus Ostpreußen mitbrachte – den Salbei habe ich noch dazu gepackt, weil meine Kinder Salbei so lieben)