Sommerlochbuchparade: Schnip
Eines meiner Herzensbücher, weil es nicht nur ganz zauberhaft illustriert ist, sondern auch ganz unaufgeregt und ermutigend eine Geschichte über Ängste erzählt, ist das Bilderbuch „Schnip„.
Für die Geschichte von Claudia Lagermann hat die Illustratorin Hanneke Siemensma eine wunderbare kleine Tiergesellschaft entwickelt: Einen Vogelschwarm, einen Maulwurf, eine Mäusin, einen Frosch, ein Eichhörnchen und einen Igel.
Und zu jenem Vogelschwarm gehört der Vogel Schnip, der ein Problem hat: Er hat Angst vorm Fliegen.
Als die anderen Vögel sich vorm Winter auf die lange Reise in den warmen Süden machen – bleibt Schnip allein zurück.
Die Angst ist einfach zu groß.
Während es immer kälter wird, lernt er nacheinander den Frosch, das Eichhörnchen, die Maus und den Igel kennen – und hilft jedem von ihnen bei einem Problem. Denn Schnip ist schon ein schlauer und kompetenter Vogel – nur das Fliegen traut er sich nicht zu.
Schließlich kuschelt er sich mit dem Maulwurf zusammen in dessen Bau und sie verschlafen zusammen den ganzen langen, kalten Winter.
Eigentlich hätte das Buch auch mit diesem gemütlichen Bild enden können – denn das Problem, wie Schnip den Winter überlebt, ist ja gelöst.
Aber es passiert noch so einiges! Und das müsst ihr selbst lesen.
Ein wirklich wunderbares Buch über Ängste und wie man damit umgeht, dass Druck sowieso nichts bringt – und wie man Alternativen findet.
Für Kinder ab 4 Jahren.