Frühlings-Wimpelkette (Free Tutorial)

Heute ist meterologischer Frühlingsanfang.
Ehrlich – ein bisschen mehr Mühe hätte der Lenz sich schon geben können. Aber was draußen nicht passiert, kann ja in der Wohnung nachgeholt werden.
Nach und nach beginne ich meinen Frühjahrsputz und notwendige Renovierungen. Die Küche müsste gestrichen werden (spätestens seitdem die Tochter übermütig eine Acrylfarbentube mit Druck öffnete und die Zimmerdecke mit blauen Flecken sprenkelte).

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Aber im März wird dafür keine Zeit sein, drum alles abgehängt, Wand tiefenentstaubt, ein bisschen geschrubbt und hier und da ein bisschen Farbe aufgetupft. Und Altes und Neues aufgehängt. Dabei sind ganz viele Herzenssachen: Ein Druck von Ralf Hentrich, ein Laubsäge-Moritz, den mein Bruder mir machte, als ich ein kleines Kind war, Monster auf Pappe von der Tochter, ein Engel von einer anonymen lieben Kundin, eine Keramikeule von einer jungen Künsterin aus dem Spreewald, ein Mädchen aus Blumenblüten von einer alten Dame, die man manchmal auf Berliner Märkten stehen sieht, ein Lebkuchenherz, das mir meine Kinder vor Jahren von ihrem Taschengeld kauften, zauberhafte Keramiktiere von Rosa Hentrich, einen von der Tochter gebastelten Traumfänger – und vorallem meine neue Frühlings-Wimpelkette.

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Eigentlich hatte ich schon meine gesammelten RevoluzZza-Stoffe von stoffn aufs Bügelbrett gepackt, um sie zu plätten und dann ordentlich zuzuschneiden. Aber ein Blick auf die Uhr machte mir klar: Nicht genug Zeit!
Also einfach schöne Muster ausdrucken, schnell ausschnippeln, zusammenkleben und fertig.
Wer Lust hat, macht mit: Hier gibt’s die Wimpelkettenvorlage im PDF-Format zum Download.

Und so einfach gehts:
1. Vorlagen ausdrucken (farbig).

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2. Ausschneiden.

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3. Lasche umknicken und mit einem Klebestift bestreichen (keinen Flüssigkleber verwendet, der wellt das Papier unschön).

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4. Lasche aufkleben, schönes Band durch die Wimpel ziehen (ich habe einen  Gummibandeinzieher verwendet, um die gestreifte Schnur ganz leicht durch die Wimpel zu ziehen. Geht auch mit einer Häkelnnadel o.ä.) – FERTIG!

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Jetzt zackzack an die Wand – und es ist fast Frühling. Naja. Fast.

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Übrigens: Wenn Ihr die Wimpelkette quer durch den Raum hängen wollt, müsst ihr die Wimpel doppelt ausdrucken, die Laschen innen aufeinanderkleben und die Spitzen der Wimpel unten zusammenkleben. Damit die Wimpelkette von beiden Seiten schön aussieht.

Es monstert wieder! (ein Tutorial)

Halloween ist schon wieder um die Ecke. Im Ernst. Schaut in eure Kalender! Es ist wahr.

Drum nicht lange zögern und stattdessen *zackzack* ran an die Schere, Stoffe aus dem Schrank gezerrt und losgelegt.
Was soll’s heute werden?
Ein ausgesprochen freches Monster.
Ein unersättliches Monster.
Eines, dass den Hals nie voll bekommt.
Mit einem Bauch, der groß und leer ist und gefüllt werden will!
Könnte allerdings schon passieren, dass das Monsterchen ganz unartig all‘ eure Süßigkeiten vertilgt.
Ja, da müsst ihr eben schon mal etwas Acht geben!
Trotzdem lohnt es sich, dieses kleine Monsterchen bei euch einziehen zu lassen. Es versteckt in seinem Bauch ja nicht nur Bonbons. Oder Bananenchips. Oder Lollies. Sondern manchmal sogar feinste Liebesbriefe. Oder von Herzen gesammelte und vor der Schwester versteckte Kleberchen. Oder das Foto vom Schatz, das der Bruder nicht finden soll. Oder…

Jetzt aber endlich Ruhe hier und losgelegt!
Druckt Euch das >>> SCHNITTMUSTER<<< aus und klebt es an der angegebenen Stelle zusammen, damit das Monsterchen seine angemessene Größe bekommt.
Dann schneidet die Vorder- und die Rückseite zu, legt dafür die Stoffe rechts auf rechts aufeinander – und schneidet sie gleichzeitig, so dass sie später perfekt passen.
Dann schneidet das Monsterbauch-Maul-Teil zu, Zähnchen und Augen aus Filz, die Nase und alles, was ihr gerne an und auf eurem Monsterchen hättet (zum Beispiel das Herz, auf das ich diesmal verzichtete).

1. Näht ein Schrägband als Lippe ans obere Monsterbauch-Maul-Teil – und wenn ihr das Band annäht, dann legt auch gleich die Filzzähne mit dazu und näht sie mit fest.

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2. Jetzt habt ihr alle Teile vorbereitet.

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3. Pinnt das Monsterbauch-Maul-Teil mit Stecknadeln auf das Monsterkörper-Teil (Vorderseite), damit ihr den Bereich seht, den ihr jetzt als Gesicht gestalten werdet.
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4. Und dann näht alles schön exakt fest. Wie ihr seht, habe ich mich spontan gegen die weißen Filz-Skleren entschieden und dem Monsterchen tiefschwarze Augen aufgenäht, mit Geradstich und dem farblich passenden Garn. Bei den Monsterbäckchen tat ich es ebenso. Die Nase habe ich mit einem eng eingestellten Zickzackstich festgenäht – ich habe 2 – 3 Mal hin und her genäht, damit alles so schön gleichmäßig wurde. Und plötzlich fand ich, das Monster braucht Augenbrauen. Die habe ich mit einem Zauberstift aufgezeichnet (der Zauber besteht darin, dass er nach einiger Zeit wieder verschwindet) und mit einem Geradstich nachgenäht (könnte man auch aufsticken, aber dazu hatte ich gerade keine Lust). Wer dickere Brauen mag, kann ein paar mal hin und her nähen oder einen engen Zickzackstich verwenden.
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5. Den Monsterbauch-Maul-Teil ganz genau auf den Monsterkörper-Teil mit Stecknadeln pinnen. Jetzt wird gleich zusammengenäht und dann darf da nichts wackeln oder verrutschen. Im Schritt wird das MipsOo-Monster nun mit einem Zickzackstich versäubert, die beiden Stofflagen werden dabei zusammengenäht. Das Rückenteil bitte ebenfalls an dieser Stelle versäubern. Hier wird nach dem Nähen gewendet und zum Schluß per Hand zusammengenäht.

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6. Legt die Rückseite auf die Vorderseite – und zwar so, dass die „schönen“ Seiten nach innen zeigen. Jetzt nochmal feststecken was das Zeug hält, dabei die innen steckenden Stecknadeln vorsichtig entfernen, wenn von außen festgesteckt wurde (sonst werden die versehentlich eingenäht).

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7. Jetzt wird genäht – ihr beginnt im Schritt, näht einmal ringsherum und endet wieder im Schritt – lasst aber eine Öffnung (der versäumte Teil).

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Dann schneidet Ihr das Monsterchen ganz vorsichtig ein, die Stellen sind im Schnittmuster markiert: Innen an den Öhrchen, oberhalb der Arme und neben den Stummelbeinchen im Schritt. Nach dem Wenden soll sich hier nichts verkrumpeln. Dann versäubert das Monster noch einmal ringsherum mit einem Zickzackstich. Das macht das kleine Biest widerstandsfähiger.
Ich habe kurz entschlossen dem MipsOo in der Stirngegend etwas Plüsch, den ich noch von Berta übrig hatte, zwischen die Stofflagen geschoben. Lasst euch gerne davon inspirieren – vielleicht wären Ohrhaare ja auch etwas hübsches? Oder langes Woll-Ponyhaar?

8. Schließlich kommt der aufregenste Teil: Das Monster wird gewendet und zeigt sein wahres Gesicht!

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9. Jetzt noch kuschelig mit Füllwatte stopfen – und fertig ist das Monster! Ihr beginnt mit den Öhrchen – um in die Spitzen zu kommen, könnt ihr gut das stumpfe Ende eines Asia-Eßstäbchens verwenden. Dann füllt den Kopf und den Körper so, dass sich keine Falten mehr werfen.
Solltet ihr mal zu fest werden, massiert das Monster ordentlich durch und nehmt ruhig wieder etwas Füllwatte raus.

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10. Jetzt wird’s noch kurz ein bisschen weniger lustig: Das Monster muss im Schritt zugenäht werden. Dafür verwendet ihr den Leiterstich/Matratzenstich. Eine gute Video-Anleitung gibt es hier.

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Zieht alles gut zusammen – aber nicht zu sehr, damit sich keine Falten werfen. Ihr müsst auch gut darauf achten, immer durch alle drei Lagen Stoff zu stechen.
Zu Schluss stecht Ihr noch einmal in das Monsterchen ganz tief – vom Schritt zum Rücken zum Beispiel – und schneidet den Faden mit etwas Spannung ab, so dass er ins Monsterchen schwubst und auf Nimmerwiedersehen verschwindet.

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Und da ist es – euer MipsOo.
Meins hat schon einen Lieblings-Liebesbrief im Maul und allerhand der bereits eingekauften Halloween-Süßigkeiten verdrückt.
Ich glaube, ich werde heute noch eines nähen. Diesmal vielleicht ein Mädel-Monsterchen mit Wollzöpfen :-)

Viel Spaß beim Nachnähen!

 

 

 

 

Gewinn ein wunderbares DIY-Buch…

tantehilde

UPDATE!
Gewonnen haben:
Gudrun Sterzl
Nina Klein
Sandra
und Melly Voß

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… nämlich TANTEHILDES Puppen selbst genäht: kinderleicht & individuell!

Kennt ihr die zauberhaften Puppen von TANTEHILDE?
Wenn nicht – schaut euch in Ruhe auf ihrem Blog um und staunt!
Wer kein Niederländisch spricht – der findet in TANTEHILDES deutscher Ausgabe ihres DIY-Puppen-Buches alles, was das Herz begehrt:
Ihr lernt, wie man eine Stoffpuppe näht, wie man Stoff- oder Wollhaare verwendet, unterschiedliche Gesichtsausdrücke stickt und weitere Basics.

Was ich an TANTEHILDEs Tutorial-Buch ganz besonders mag, sind all‘ Nähanleitungen für viele schöne Kleidungsstücke: Röcke, Kleidchen, Westen, Hosen undundund.
Denn: Eine Puppe sitzt ja nicht nur Zuhause rum – sondern geht Einkaufen, trinkt Tee mit guten Puppenfreundinnen, reist ans Meer und braucht ein Strandoutfit für tagsüber – und eines für abends zum Ausgehen…

Ihr könnt jetzt eines von 4 Exemplaren gewinnen! Das geht ganz leicht:
Hinterlasst hier oder auf Facebook einen Kommentar und verratet, warum ihr gerne Puppen näht oder für wen oder welche Puppenkleidung euch noch fehlt.

Am Sonntag, den 19.07. wird die wie immer unbestechliche revoluzZzionäre Tochter die Gewinner auslosen.

Der Rechtsweg ist natürlich ausgeschlossen – also macht keine Faxen!

(die Stoffe oben auf dem Foto könnt ihr bei stoffn bestellen!)

Anana und Nukka

Wenn man an einem neuen Charakter sitzt, sind es nicht die technischen Details, die das größte Kopfzerbrechen machen – sondern die schrittchenweise Annäherung an die Art und das Wesen dieses… dieses… ja, was ist es eigentlich? Ich bezeichne mich zwar als u.a. Puppenmacherin – aber eigentlich sehe ich diese Wesen, die durch mich irgendwo auf diese Welt schlüpfen, nicht wirklich als Puppen.
Laut Wikipedia ist eine Puppe: „eine figürliche Nachbildung eines Menschen oder menschenähnlichen Wesens.“
Im allgemeinen Sinne ist es offensichtlich, dass dies auch für revoluzZzionäre Geschöpfe gilt. Aber ich fände es enttäuschend, wenn sie in dieser Stufe stehen bleiben würden: der einer Nachbildung und eines Spielzeuges.
Ich glaube, ein guter Puppenmacher kann sehr viel mehr: Dem kleinen Stoffwesen den Funken, das Funkeln mitgeben – das Potential, ein Weggefähte, ein Vertrauter, ein kleines Wesen zu werden, dass in den liebevollen Händen des Puppenbesitzers zum Leben erwacht.

Als ich mir Anana ausdachte, merkte ich gleich, dass dies ein starkes Mädchen sein muss. Weniger lieblich – als vielmehr mutig und die Welt mit einem klaren Blick sehen muss. Sich niemals scheut, das Richtige zu tun – auch wenn das bedeutet den schwereren Weg zu gehen.

Ich erlebe es immer wieder, dass Menschen einfach nicht willens sind, vom eigenen Standpunkt wegzutreten und auf sich und die Situation mit einem nüchternen Blick zu schauen. Nicht den Mut haben, sich selbst in Frage zu stellen. Und als Resultat dann immer in den „Anderen“ einen „Schuldigen“ auszumachen: Dafür, dass das eigene Leben so verläuft, wie es das tut, dafür, dass man „falsche“ Entscheidungen traf, dafür, dass man nicht mutiger ist.

Anana ist nicht so. Sie hat eben diese klaren Blick. Aber genau deshalb weiß sie auch um ihren eigenen Wert.
Und trotzdem ist sie dabei noch ein Kind, ein Mädchen. Das eine große Verantwortung auf ihren Schultern trägt: Die kleine Schwester Nukka zu versorgen auf der weiten Reise zur Großmutter, bei der die beiden den Winter verbringen werden.

Und so wurde sie nach und nach das Mädchen, dass sie schließlich ist.
Vom ersten Strich an…

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… dem ersten digitalen Entwurf…

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… dem fertigen Schnittmuster…

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… bis zur fertigen Puppe!

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Bis Montag, den 17.11. könnt Ihr ein Anana und Nukka-Nähset vorbestellen – und es wird noch vor Weihnachten bei Euch sein!
Das ideale Weihnachtsgeschenk!

Wie geht das eigentlich…

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… mit den neuen revoluzZzionären Nähsets?

Die Idee hatte ich schon länger – vor Jahren, als ich noch auf Märkten und Messen verkaufte, gab es ja auch schon von mir selbstbedruckte kleine Puppen-Kissen.
Und eine ganze Puppen mit allen Einzelteilen auf Stoff drucken zu lassen, war der logisch folgende Schritt – für eine Ausstellung in Los Angeles machte ich das auch schon mal – wenigstens teilweise: Für die grandiosen Drei Engel für Charlotte „Forget Charlie!“ :-) .

Ganze Puppen ließ ich dann 2010 drucken – und wer eines der wenigen Drucke ergatterte, wird dieses Jahr auch als Copyright-Jahr auf dem bedruckten Stoff finden :-)

Warum habe ich so lange gebraucht, um mich dazu zu entscheiden, diese Nähsets zu verkaufen und auszubauen?
Ich bin ja immernoch der Überzeugung, dass eine Puppe ein ganz individuelles, handgemachtes Gesichtchen haben sollte – und damit einen ganz einzigartigen Charakter.
Deshalb tue ich mich nach wie vor mit Stick- oder Plotterdateien für Puppengesichter schwer.
Aber ich bin eben auch Illustratorin – und meinem Illustratorenherz erscheint es nach 4 Jahren Nachdenkens und Grübelns eine gute Idee zu sein, liebe, einzigartige Puppen mit Illustrationen zu verbinden. Ganz besonders, wenn diese Wesen Teil von Geschichten werden können.

Ja, nun gefällt mir die Idee mittlerweile wirklich sehr gut – und Euch offensichtlich auch! Denn obwohl die Wartezeiten für Stoffdrucke recht happig sind (wobei das durch stoffn noch vergleichsmäßig schnell geht!), habt Ihr wirklich eine Menge bestellt bisher!
Heute Abend um 20:00 Uhr beende ich die aktuelle Bestellperiode für 6 verschiedene Puppennähsets:
Dabei ist das Inuit-Mädchen Anana mit ihrer kleinen Schwester Nukka. Anana sieht zwar zart und schön aus, ist aber eine kleine Heldin – ganz alleine fährt sie mit ihrer kleinen Schwester auf einem Hundeschlitten zur Großmutter, um bei ihr den Winter zu verbringen.
Und auch die kleine Sunna könnt Ihr bestellen. Sunna lebt bei Ihrer sehr, sehr alten Tante, die morgens schon mal Schnitzel statt Marmeladenbrot auf den Frühstückstisch stellt und zu Weihnachten gefärbte Eier an den Baum hängt. Aber das macht Sunna nichts aus, denn sie weiß, dass es auf solche Details gar nicht ankommt. Wirklich wichtig ist nur, dass man ein mutiges und ehrliches Herz besitzt und sich niemals unterkriegen lässt. Und dass man einen frechen und lustigen Teddy-Bären an seiner Seite hat!
Und dann gibt es noch die 4 wunderbaren revoluzZzionären Puppen-Nähsets mit Charakteren, die schon immer Teil des RevoluzZza-Sortimentes waren: Das Rotkäppchen, ein Pilzmädchen, ein Herbstmädchen und ein Tulpenmädchen.

Und wie funktioniert das Ganze?

Ihr bekommt ein bedrucktes Stoffstück – Bio-Baumwolle von stoffn – und dazu die Nähanleitung von mir.

Und dann schnippelt Ihr ganz einfach die einzelnen Stoffteile aus – bei den kleineren Puppensets die Beinchen und den Körper, bei Sunna muss schon mehr geschnippelt werden: der Körper, die Beinchen, die Zöpfchen (die dann zusammengenäht, gefüllt, in den Kopf geschoben und beim Zusammennähen des Puppenkopfes eingenäht werden) und natürlich der Teddy-Körper.

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Dann werden die einzelnen Teile zusammengenäht..

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und gefüllt…

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… und schon ist es fertig, Euer Püppchen!
Das ist wirklich kinderleicht – und auch blutige Anfänger schaffen das im Handumdrehen :-)

Also, die Uhr tickt, heute Abend um 20:00 schließe ich den Laden, dann gehen alle vorbestellten Sets an stoffn, die sie dann in die Druckerei schicken – damit sie pünktlich zur Vorweihnachtszeit hier sind!

Nähen für Halloween: Goggur, das kleine Gespenst

Ganz besonders für Gespenster ist Halloween der schönste Tag des Jahres.
Denn es ist der einzige Tag, an dem sie endlich einmal frei haben!
Ja, tatsächlich muss ein ordentliches Gespenst jede Nacht des übrigen Jahres spuken – egal ob es ein Burg-, Schloss- oder windschiefes-altes-Landhaus-Gespenst ist.
Heutzutage, da alte windschiefe Häuser eher abgerissen und durch moderne graue Klotz-Glas-Beton-Bauten ersetzt werden, ist es für Gespenster ziemlich schwer geworden, einen Job zu finden – und wer sich dann zu den glücklichen Spukgespenstern mit eigenem Haus zählen darf, der kann sich keinerlei Ausfallszeiten erlauben. Sonst ist man seinen Spuk-Arbeitsplatz schnell wieder los…

Und deshalb ist eben Halloween der wunderbarste Tag des Jahres für Gespenster – denn da spuken die Menschen selber schon so wild und verrückt durch die Gegend, dass es gar nicht auffällt, dass das zuständige Spukgespenst gar nicht da ist.

Goggur wohnt in einem sehr, sehr alten, knarrenden Eckhaus am Rande einer kleinen Stadt zusammen mit einem alten Herrn, der schon lange schwerhörig ist, trotz dicker Brillengläser kaum sehen kann und mit seiner Lupe die Nase den ganzen Tag und die halbe Nacht in alte Bücher steckt. Und so ist das kleine Gespenst oft bekümmert, dass niemand seine Spukkünste so richtig wahrnimmt…

Drum benötigt Goggur unbedingt ein neues Zuhause, in dem es nach Lust und Laune spuken kann!
Es ist ratzfatz und sauseschnell genäht – bis Halloween schafft man locker noch eine Goggur-Großfamilie :-)

Ladet Euch hier das Schnittmuster herunter – es enthält zwei Gespenstgrößen.

Und dann schnell losgelegt!

ACHTUNG!
ALLEN TEILEN, DIE NICHT AUS FILZ BESTEHEN, WIRD NOCH EINE NAHTZUGABE VON 0,5 – 0,7 cm HINZUGEFÜGT – je nach Euren Nähgewohnheiten.

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1. Wenn Ihr Euch fürs größere Gespenst entschieden habt, müsst Ihr die beiden ausgeschnittenen  Körperteile schön exakt zusammenkleben (Klebestelle ist im Schnittmuster angegeben).

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2. Nachdem Ihr Euch für einen gespenstigen Stoff entschieden habt, legt Ihr ihn rechts auf rechts aufeinander, pinnt die Papierschnittvorlage auf die zusammengelegten Stoffe und schneidet den Stoff zu (Vorder- und Rückseite werden also zusammen zugeschnitten).

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3. Der Gespensterkörper ist ausgeschnitten, nun geht’s daran, aus dem beliebigen Gespenst – ein ganz besonderes zu machen!
Hier ist Eure Fantasie nun gefragt!

Im Schnittmuster gibt es unterschiedliche Münder – Ihr könnt Euch aber auch einen ganz anderen ausdenken…. vielleicht einen aufgestickten, der wie eine krumme und schiefe Naht aussieht?
Wenn das Gespenst nicht für kleine Kinder gedacht ist, könnt Ihr statt der Filzaugen, die ich machte, auch wunderschön Knöpfe aufnähen! Ich finde das am allerschönsten – aber weil mein Gespenst auch babysafe sein soll, hat es keine Kleinteile an sich, die abgehen könnten.
Wenn Euer Gespenst ein Baby-Kuschelchen werden soll, solltet Ihr darauf auch unbedingt achten!

Ich liebe Bübchenkragen – und Goggurs Köpfchen bekommt dadurch eine besonders schöne runde Form.
Ebenfalls im Schnittmuster enthalten ist die Vorlage für eine Krawatte und einen Bart, die ich bei den nächsten Goggur-Variationen unbedingt noch ausprobieren möchte.
Was fällt Euch noch an witzigen oder/und gespenstischen Accessiores ein?

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4. Bevor Ihr die Details festnäht, legt sie erstmal auf Euer Gespenst, schiebt sie ein bisschen hin und her, damit später alles so aussieht, wie Ihr es Euch gewünscht habt.
Ich empfehle zunächst den Bübchenkragen mit einem Geradstich aufzunähen, dann könnt Ihr Euch für alles Weitere an ihm orientieren.
Alle Details werden mit einem einfachen Geradstich aufgenäht.
Mein Goggur bekam noch schwarze Pupillen, die ein bißchen ängstlich nach oben schauen (probiert einmal aus, wie sehr sich der Gesichtsausdruck ändert, je nachdem wo Ihr die Pupillen platziert!) und einen Knopf auf dem Bübchen-Kragen.
Auf die Augen stickte ich mit weißem Garn Glanzlichter und der Knopf wurde ebenfalls mit Stickgarn scheinbar durch Knopflöcher festgenäht.

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5. Jetzt legt Ihr die beiden Gespensterkörperhälften rechts auf rechts ganz exakt zusammen (also so, dass die Außenseiten nach innen schauen), pinnt sie aufeinanderfest und näht sie mit einem engen Geradstich aufeinander.
Unten am Gespenst (roter Pfeil) lasst Ihr eine Öffnung, durch das Ihr das Gespenst wendet und füllt.
Schneidet den Stoff ganz vorsichtig etwas unter und über dem Arm (schwarze Pfeile) ein, aber NICHT die Naht durchschneiden!
Dann krumpelt hier nach dem Wenden nichts.

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6. Der Moment, in dem man ein selbstgenähtes Stofftier- oder Puppenprojekt wendet, ist immer etwas ganz besonderes – denn jetzt werden aus ein paar Stoff-Teilen ein kleines Wesen mit Äuglein und Ärmchen.
Zum Wenden kann man sehr gut die dicke Seite eines Asia-Eßstäbchens zu Hilfe nehmen, einen speziellen Wendetrick habe ich im Blog schon mal beschrieben.

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7. Und schließlich muss das kleine Gespenst gefüllt werden. Hygienewatte ist dafür NICHT geeignet.
In fast jedem Bastelladen gibt es Puppenfüllwatte – und zur Not kann man auch ein Kopfkissen mit Polyesterfüllung schlachten und das Innere verwenden :-)
Beim Füllen beginnt Ihr unbedingt mit den Ärmchen, die Hände werden etwas fester gestopft (wieder ist ein Asia-Eßstäbchen mit der dicken Seite eine gute Hilfe), zu den Achselhöhlen lockerer werden, damit die Arme später beweglich sind.
Dann den Kopf schön stopfen, ruhig etwas fester, damit er rund wird – und schließlich das Bäuchlein füllen.

Zum Schluß wird das Gespenst mit dem so genannten Matratzen- bzw. Leiterstich verschlossen.

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Den kann ich Euch an dem verwendeten Stoff nicht gut zeigen, deshalb schaut bei meinem Wölkchen-Tutorial nach oder es gibt hier auch ein wirklich gutes Video von Gabriele von Conga-Bären dazu.

Ich wünsche Euch einen gespenstischen Spaß beim Nähen :-)

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