English version of the Red Riding Hood tutorial available: NOW

Every girl and boy knows – the bravest little girl in Fairy Tale Land is: The Red Riding Hood!
She even survived in a wolf’s tummy and killed the big bad wolf (although someone just told me that this is not true and instead she was able to convince him to start a new life. And then he built a house for lost and orphaned little pets and lives now with many little lambs, piglets, bunnies, kittens and takes care of them… but that’s another story).

Back to the Red Riding Hood – with this tutorial everybody should be able to sew a beautiful doll as the best friend for your child, grandchild, niece or as a great decoration for your home. You will learn everything that is needed, I tell you when to change the thread color, little tricks to make things easier and I guarantee that by using this tutorial: you will have a great Red Riding Hood by your side (and you have learned a lot about doll making)!

Get it on my ETSY SHOP!

Meine beste Freundin – Rotkäppchen

Eine meiner liebsten Märchenfiguren ist schon immer – das Rotkäppchen.

Und so habe ich für meine Kinder (und mich :-) ) eine ganze Menge unterschiedlicher Rotkäppchen-Buch-Ausgaben. Unsere Lieblings-Version ist die von Fritz Baumgarten (deshalb wissen wir auch, dass Rotkäppchen eigentlich Liese heisst)  – bei Book2look kann man es sich anschauen.

 

Schon einige Jahre nähe ich Rotkäppchen-Puppen und es gibt allerhand revoluzZzionäre Rotkäppchen-Grafiken (auch in Button-Form) und oft wurde ich gefragt, ob ich nicht vielleicht ein Tutorial zu diesem Rotkäppchen veröffentlichen wolle – und heute nun ist es endlich fertig geworden und für Euch in meinem Shop zu kaufen.

Und ich freue mich schon sehr, auf die unterschiedlichsten Rotkäppchen-Puppen von Euch – denn all Eure Puppen nach meinem Tutorials sind eine echte Freude und Inspiration für mich!

 

 

Hallo Frühling!

Es gab keinen richtigen Winter in Berlin, keinen in der Sonne glitzernden Schnee – nur viele, viele graue Tage, wenig Sonne, viel Dunkelheit. Und so sehnen sich alle noch mehr als sonst nach dem Frühling.
Und Frühling, das sind für mich bunte Farben – Rot, Gelb, erstes zartes Grün…

Heute ist für meine Familie und mich ein ganz besonderer Tag – denn meine Oma wird unglaubliche 95 Jahre alt. Ein Leben voller Freude, aber auch Leid, ganz viel Liebe, unfassbaren Erlebnissen, meine Oma ist ein Quell unendlich vieler erlebter Geschichten. Mit zwei kleinen Kindern aus Ostpreußen geflohen übers Haff, viel Unaussprechliches erlebt und gesehen auf diesem Weg, der DDR gerade nochmal entronnen, eine neue Heimat gefunden – und bis ins hohe Alter Aufgaben gemeistert, die so manchem jungen Menschen zuviel wären. Ihr merkt, dass ich meine Oma wirklich sehr bewundere und froh bin, dass ich sie so lange erleben darf – und vorallem, dass meine Kinder sie auch kennen dürfen.

Und so habe ich meiner Oma ein bisschen Frühling gebastelt, angeregt durch Andreas tolle Recycling-Reihe. Der einzige Unterschied ist, dass ich mit einem Kreisschneider runde Stoffstücke ausschnitt, damit das ganze blumig aussieht.
Es geht ganz leicht – ist einfach nur eine Fleißarbeit: für einen Styrokranz mit einem Durchmesser von  22 cm habe ich ca. 180 – 200 Stoffstücke mit Stecknadeln aufgesteckt.

Ich hoffe, Ihr lasst Euch inspirieren!

Letztes Tutorial: Geschenke einpacken!

Hoffentlich ist nun schon fast alles vorbereitet bei Euch, alle Geschenke im Haus, Weihnachtsbaum steht (oder noch besser eine baumfreundliche Alternative), Kekse gebacken, nun noch rasch die Gaben einpacken (ich weiss, einige von Euch haben den Punkt auch schon hinter sich).

Eigentlich wollte ich noch Deko fürs weihnachtliche Zimmer in meinem letzten Advents-Tutorial zeigen. Aber dann sah ich letztens etwas, dass mich nachdenklich machte: Ein eigentlich sehr schönes Produkt einer Designerin, sogar aus Bio-Baumwolle undundund – allerdings in einer gigantischen Verpackung… Tatsächlich besteht das Produkt hauptsächlich aus Verpackung! Und das kann es ja nun nicht sein.

Ich weiss, ich komme immer wieder mit der moralischenKeule: Aber wir haben die Ressourcen, die unserer Generation zustanden, bereits aufgebraucht und leben jetzt von denen unserer Ururururenkelkinder.
Und deshalb müssen wir einfach bewusster konsumieren – und dazu gehört ganz einfach: Verpackungen vermeiden wo immer es geht.

Deshalb heute eine Anleitung zum alternativen Geschenke verpacken. Ich finde ja unbedingt, dass man es sich schön machen sollte – aber nicht um jeden Preis.

Ihr braucht:

– selbstgebackene Kekse
– irgendein Band (ich habe das beliebte rotweis-gestreifte Wurstband verwendet) oder in Streifen gerissener Stoff
– eine alte, ausgelesene Zeitung (ja, abgelutscht, Geschenke in Zeitungen zu verpacken – aber eben auch sehr praktisch und öko) aus dem Altpapier
– Stoffreste
– eine Kartoffel
– Farbe

Erstmal der Teil, der am meisten Spaß macht: Kekse backen!

Ich habe ganz simple Kekse aus Dinkel-Mehl mit Zitronen-Zuckerguß gebacken und mit Granatapfelblüten und Zucker-Mimosen geschmückt. Bevor ihr die Kekse backt, müsst ihr ein Loch im Keks platzieren, damit ihr hier später ein Bändchen durchfädeln könnt!

Nächster Teil – ein Klassiker: Kartoffeldruck auf Zeitungspapier.
Wer wirklich noch nie mit Kartoffeln gedruckt hat:
– nehmt eine große Kartoffel, schneidet sie in der Mitte durch, nehmt einen Keksaustecher, stecht das gewünschte Motiv aus, schneidet die Kartoffel ringsherum weg und legt das Muster frei. (wenn ihr keinen passenden Ausstecher habt, könnt ihr auch einfach etwas auf Papier malen oder drucken, ausschneiden, auf die ja sowieso feuchte Kartoffel legen, klebt sofort, ringsherum ausscheiden, Papier wieder weg usw.).
– her mit der Farbe, mit einem Pinsel auf den Kartoffelstempel auftragen und losdrucken!

Ich habe aus Zeitgründen jetzt nur ein Motiv verwendet – aber hier sind der Fantasie natürlich keine Grenzen gesetzt!

 

Und nun kramt ein bisschen in Eurer Stoffreste-Kiste und sucht Euch ein paar schön zusammenpassende Stoffe heraus.

Aus diesen Stoffen schneidet Ihr unterschiedlich große Kreise (ich habe den praktischen Kreisscheider verwendet – aber passt bloß auf damit, ich habe mir damit drei Fingerkuppen der rechten Hand vor einiger Zeit so sehr verletzt, dass ich in meiner Zeigefingerspitze bis heute taub bin). Je mehr Kreise Ihr verwendet, desto schöner wird dieses Deko-Element. Ich habe jetzt – wieder aus Zeitgründen – nur drei ausgeschnitten. Ab neun Kreisen sieht es aber so richtig toll aus!
Jetzt legt ihr jeden Kreis erst halbaufhalb zusammen, dann so, dass nur noch ein viertel Kreis zusehen ist und dann noch einmal zusammen legen und über die zusammengelegte Kante schneiden. Wenn ihr den Kreis dann wieder auseinanderlegt, ist ein gleichmäßiges, gefächertes Muster entstanden. Kreise einmal überbügeln.
Dann legt Ihr die Kreise nach Größen sortiert (den Größten ganz unten, den Kleinsten ganz oben) versetzt aufeinander, legt zwei schöne Knöpfe in die Mitte und näht das ganze in wenigen Stichen zusammen.
Lasst etwas Faden überstehen. Ihr werden ihn später benötigen, um das Element ans verpackungsband zu knoten.

 

So, jetzt habt Ihr alles beisammen für Eure Reste-Recycling-Leckereien-Verpackung (in die Ihr am besten etwas so Feines wie den Bestseller von Karen Duve packt)- alles zusammenfügen und fertig!

 

 

 

Milla und der Schneemann

Jetzt endlich: Das 3. Advents-Tutorial (sozusagen geringfügig verspätet).

Diesmal: Patchwork-Tischläufer mit revoluzzzionärer Stickerei.

Ja, das Sticken hat es mir momentan tatsächlich angetan. Ich bin ja von Hause aus Illustratorin und deshalb macht mir diese Herangehensweise an meine Illustrationen viel Spaß. Außerdem mag ich es, dass ich zur Langsamkeit gezwungen werde. Denn man muss sich ja nichts vormachen: Handstickereien brauchen immer ihre Zeit.

Und eine Tasse Tee und etwas gute Musik machen das Ganze noch besser.

Zunächst einmal müsst Ihr Euren Tisch ausmessen und entscheiden, wie lang der Tischläufer werden soll. Er sollte an beiden Seiten ca. 20 cm überhängen.
Damit meine Stickerei auf das Mittelteil des Läufers passt, sollte er ca. 26 – 28 cm breit werden – pro Seite werden zum Schluß noch einmal 1 cm des Stoffes umgenäht.

Wenn Ihr Euch für eine Länge entschieden habt, schneidet Ihr Eure Stoffe in kleine Kästchen (1), puzzelt sie so zusammen, dass ihr auf die richtige Länge und Breite kommt und fangt an, sie zusammenzunähen (2) (eben einfaches Patchwork)…

… bis Ihr dann einen ganzen langen Tischläufer zusammen habt (3).

Und nun: Lasst das Sticken beginnen!

>>> Vorlage ausdrucken!

Ich habe mein Muster wieder auf Vliesseline gedruckt (mit einem normalen Tintenstrahldrucker) und auf die Rückseite meines Stoffes gebügelt (4).
Das gesamte Motiv wird mit dem Rückstich aufgestickt (5) – bis auf die sich windende Schlittschuhspur. Hierfür habe ich den Vorstich verwendet .

 

Und schließlich sollte es dann ungefähr so aussehen (Ihr könnt Eurer Stickerei natürlich noch jede Menge Details hinzufügen – ich habe meiner Milla z.B. Ringelstrümpfe verpasst. Aber ein Ringelschal beim Schneemann wäre ja auch nett!):


Nun den Tischläufer ringsherum umnähen – und ich habe meinen an den herunterhängenden Enden mit einer Bommelborte verschönert.

 

 

Und fertig ist Euer einzigartiger Weihnachtstischläufer!