Dieses Wochenende in Berlin (3): Tausch-Party bei Volksfaden

Schon am Sonntag (22.01.) gibt es einen besonders schönen Event: Craftinas und Craftinos treffen sich, um ihre Schnittmuster, Näh- und Bastelbücher zu tauschen!
Und wie die Meisten in der Kreativ-Szene schon entdeckt haben (u.a. bei diversen tollen Klamotten-Tausch-Partys usw.): Tauschen macht richtig Spaß!

Also, bringt Eure Schnittmuster, Zeitschriften und Bastelbücher usw. mit, die ihr nicht mehr sehen könnt, weil Ihr einfach alles daraus bereits genäht habt oder die Kids aus den Klamotten-Schnittmustern herausgewachsen sind oder weil Ihr Euch vertan habt und ein Quiltbuch kauftet, obwohl es ein Patchwork-Buch sein sollte! Oder kommt einfach vorbei zum Quatschen über Eure neuesten Projekte bei Kaffee, Tee und Muffins, sucht Inspiration, streichelt und kauft schöne Stoffe – denn es ist verkaufsoffen.

Wo?

Bei Volksfaden in der Crellestrasse 17

Wann? Von 14:00 – 18:00

Wir freuen uns auf Euch!

Dieses Wochenende in Berlin (2): Wir haben es satt!

Eigentlich hatte ich mal geplant,diesen Blog so unpolitisch wie möglich zu halten (anders als meinen ersten) – aber so ganz geht es dann eben doch nicht. Nicht, wenn man sich entschieden hat, so nachhaltig wie möglich zu leben – sei es eben in meinem Arbeitsbereich mit Bio-Materialien und nun dem ersten eigenen Bio-Stoff, sei es im Alltag wo immer es geht und sei es eben vorallem auch bei der Ernährung.

Noch wichtiger als Bio-Stoffe und co ist mir tatsächlich die Ernährung. Und so haben wir eine kleine Wohnung, fahren kein besonderes Auto und leben eigentlich insgesamt bescheiden – aber nicht, wenn es um unseren Speiseplan geht. Da soll es wirklich stimmen – und zwar von der Produktion/dem Anbau/der Tierhaltung (denn bei uns ist nur die Hälfte der Familie vegetarisch), über den Vertrieb bis zu dem, was dann bei uns auf dem Tisch landet.

Ich mag jetzt gar keine großen Reden schwingen, lege stattdessen jedem gerne die Lektüre von Jonathan Safran Foer und Karen Duve ans Herz (es gibt da noch ganz viel Lektüre, aber die Beiden sind für den Einstieg perfekt) und möchte auf den anderen wichtigen Event an diesem Samstag in Berlin hinweisen: Wir haben es satt! Bauernhöfe statt Agrarindustrie

Bitte! Kommt! Und wenn es auch nur eine halbe Stunde ist, die ihr Zeit habt – es lohnt sich! Es geht um EURE Nahrungsmittel, die IHR und eure Kinder täglich zu sich nehmen. Und es geht um die Auswirkungen, die unsere Art des Nahrungsmittelkonsums auf Menschen in anderen Teilen der Welt hat.

Das einzige, was wir am Samstag machen müssen, ist den Po vom Sofa heben und zeigen, dass wir eine Meinung haben.

Ich habe oft genug Diskussionen zu dem Thema, dass viele meinen, die Freitheit, eine Regierung wählen zu dürfen, wäre der Inbegriff der Demokratie. Jemand sagte mal, dass wir im Grunde nur noch die Farbe des Zaunes wählen, der uns umschließt.

Demonstrieren gehen zu können und diese Form des Wählens mit den Füßen wahrzunehmen, DAS ist tatsächlich gelebte Demokratie.

 

Dieses Wochenende in Berlin (1): Das Fair Camp 2012

Absolut empfehlenswert – the place to be an diesem Samstag: Das Fair Camp.

Es findet nun in diesem Jahr zum zweiten Mal statt und bietet jede Menge interessanter Informationsveranstaltungen und Workshops – vom Yoga Workshop über gewaltfreie Kommunikation  bis hin zum Workshop über Grünes Geld/die GLS Bank.
Sehr spannend natürlich auch der Workshop von Enrico Rima zum Thema „Textilsiegel Dschungel“ und die offene Gesprächsrunde mit Christoph Harrach, dem Gründer vom Karmakonsum.

Den gesamten Programm-Plan findet ihr >>> hier

Ich hoffe, wir sehen uns beim Fair Camp 2012!

 

Überraschung!!!

… heute kam der Post-Bote, ächzte die Treppe hoch mit einem Riesen-Paket, das ich gar nicht bestellt hatte, war dann aber sehr charmant und sagte lächelnd, es käme von Herzen.
Und als ich auf den Absender schaute – stellte ich fest: JA, DAS kommt wirklich von Herzen!
(huch, da hat sich ganz schnell jemand ins Bild geschmuggelt – einfach nicht beachten ;-))

Drauf steht, ich soll es aufreissen.
Aber gerne!

 

Und in dem Paket waren 3 wunderschöne Kissen der Designerin Marinam! (und ja, schon wieder ein Tier, das sich aufs Foto schlich – aber wenn so kuschelige und gemütliche Kissen fotografiert werden, fühlt sich natürlich jede Katze angezogen. Denn keiner weiß so gut über Gemütlichkeit Bescheid wie Katzen).

 

Jetzt fragt Ihr Euch möglicherweise, was das soll und warum Marinam diese fantastischen Kissen aus dem neuen Bio-RevoluzZza-Stoff nähte.

So ist das: Als ich nun endlich kurz vor Weihnachten den lang erwarteten Red Riding Hood-Stoff frisch aus Indien erhielt, hatte ich sofort große Lust zu schauen, was unterschiedliche Designer mit dem Stoff  gestalten würden. Und so schrieb ich einige meiner Lieblings-Designer an (und ein paar habe ich auch noch auf meiner Liste, die noch nichts von ihrem Glück wissen ;-)) und fragte, ob sie Lust hätten mitzumachen. Marinam fiel mir tatsächlich als erste ein – denn ich glaube ja, Marinam IST eigentlich das wahre Rotkäppchen :-)

Vor Marinams schönen Kissen, hatte ich schon eine wunderschöne Lampe von Mangarosa bekommen, die ich Euch aber noch gar nicht zeigen konnte, weil sie sofort als Deko zu Volksfaden wanderte. Wird aber nachgeholt!

Wer auch so ein schönes Kissen oder etwas anderes Marinam-Wunderbares möchte -> hier geht’s zum Shop!

 

 

 

 

 

Happy New Year!

 

Happy New Year to all of you!!!
Thank you for being a part of my life in 2011, all your inspirations, your ideas and your encouragement!
Let’s have a great and inspiring/inspired 2012 together!

Euch allen ein wunderbares Neues Jahr!
Danke, dass Ihr ein Teil meines Lebens im vergangenen Jahr ward! Danke für Eure Inspirationen, Eure Ideen und Eure lieben und ermutigenden Worte!
Laßt uns nun zusammen ein großartiges, inspirierendes und inspiriertes 2012 beginnen!

Letztes Tutorial: Geschenke einpacken!

Hoffentlich ist nun schon fast alles vorbereitet bei Euch, alle Geschenke im Haus, Weihnachtsbaum steht (oder noch besser eine baumfreundliche Alternative), Kekse gebacken, nun noch rasch die Gaben einpacken (ich weiss, einige von Euch haben den Punkt auch schon hinter sich).

Eigentlich wollte ich noch Deko fürs weihnachtliche Zimmer in meinem letzten Advents-Tutorial zeigen. Aber dann sah ich letztens etwas, dass mich nachdenklich machte: Ein eigentlich sehr schönes Produkt einer Designerin, sogar aus Bio-Baumwolle undundund – allerdings in einer gigantischen Verpackung… Tatsächlich besteht das Produkt hauptsächlich aus Verpackung! Und das kann es ja nun nicht sein.

Ich weiss, ich komme immer wieder mit der moralischenKeule: Aber wir haben die Ressourcen, die unserer Generation zustanden, bereits aufgebraucht und leben jetzt von denen unserer Ururururenkelkinder.
Und deshalb müssen wir einfach bewusster konsumieren – und dazu gehört ganz einfach: Verpackungen vermeiden wo immer es geht.

Deshalb heute eine Anleitung zum alternativen Geschenke verpacken. Ich finde ja unbedingt, dass man es sich schön machen sollte – aber nicht um jeden Preis.

Ihr braucht:

– selbstgebackene Kekse
– irgendein Band (ich habe das beliebte rotweis-gestreifte Wurstband verwendet) oder in Streifen gerissener Stoff
– eine alte, ausgelesene Zeitung (ja, abgelutscht, Geschenke in Zeitungen zu verpacken – aber eben auch sehr praktisch und öko) aus dem Altpapier
– Stoffreste
– eine Kartoffel
– Farbe

Erstmal der Teil, der am meisten Spaß macht: Kekse backen!

Ich habe ganz simple Kekse aus Dinkel-Mehl mit Zitronen-Zuckerguß gebacken und mit Granatapfelblüten und Zucker-Mimosen geschmückt. Bevor ihr die Kekse backt, müsst ihr ein Loch im Keks platzieren, damit ihr hier später ein Bändchen durchfädeln könnt!

Nächster Teil – ein Klassiker: Kartoffeldruck auf Zeitungspapier.
Wer wirklich noch nie mit Kartoffeln gedruckt hat:
– nehmt eine große Kartoffel, schneidet sie in der Mitte durch, nehmt einen Keksaustecher, stecht das gewünschte Motiv aus, schneidet die Kartoffel ringsherum weg und legt das Muster frei. (wenn ihr keinen passenden Ausstecher habt, könnt ihr auch einfach etwas auf Papier malen oder drucken, ausschneiden, auf die ja sowieso feuchte Kartoffel legen, klebt sofort, ringsherum ausscheiden, Papier wieder weg usw.).
– her mit der Farbe, mit einem Pinsel auf den Kartoffelstempel auftragen und losdrucken!

Ich habe aus Zeitgründen jetzt nur ein Motiv verwendet – aber hier sind der Fantasie natürlich keine Grenzen gesetzt!

 

Und nun kramt ein bisschen in Eurer Stoffreste-Kiste und sucht Euch ein paar schön zusammenpassende Stoffe heraus.

Aus diesen Stoffen schneidet Ihr unterschiedlich große Kreise (ich habe den praktischen Kreisscheider verwendet – aber passt bloß auf damit, ich habe mir damit drei Fingerkuppen der rechten Hand vor einiger Zeit so sehr verletzt, dass ich in meiner Zeigefingerspitze bis heute taub bin). Je mehr Kreise Ihr verwendet, desto schöner wird dieses Deko-Element. Ich habe jetzt – wieder aus Zeitgründen – nur drei ausgeschnitten. Ab neun Kreisen sieht es aber so richtig toll aus!
Jetzt legt ihr jeden Kreis erst halbaufhalb zusammen, dann so, dass nur noch ein viertel Kreis zusehen ist und dann noch einmal zusammen legen und über die zusammengelegte Kante schneiden. Wenn ihr den Kreis dann wieder auseinanderlegt, ist ein gleichmäßiges, gefächertes Muster entstanden. Kreise einmal überbügeln.
Dann legt Ihr die Kreise nach Größen sortiert (den Größten ganz unten, den Kleinsten ganz oben) versetzt aufeinander, legt zwei schöne Knöpfe in die Mitte und näht das ganze in wenigen Stichen zusammen.
Lasst etwas Faden überstehen. Ihr werden ihn später benötigen, um das Element ans verpackungsband zu knoten.

 

So, jetzt habt Ihr alles beisammen für Eure Reste-Recycling-Leckereien-Verpackung (in die Ihr am besten etwas so Feines wie den Bestseller von Karen Duve packt)- alles zusammenfügen und fertig!