Stoff statt Plastik

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Crafting ist für mich viel mehr als kreativ die eigenen Ideen auszuprobieren und auszuleben.
Crafting ist für mich ein Lebensstil – ein Slow Consumption Lifestyle (vergleichbar mit Slow FoodSlow Fashion usw.).
Ich setze mich ganz bewusst mit meinen Handarbeiten auseinander, suche die Materialien mit viel Bedacht aus und nutze sie sinnvoll.
Ich denke kaum ein Crafter wird einen verschnittenen Stoff frohen Herzens wegwerfen, sondern ihn beiseite legen und für ein Projekt aufbewahren, für das man dann eben kleinere Stoffteile benötigt. Und schließlich sitzt man an jeder Handarbeit immer eine Weile – und dementsprechend mit Achtung wird das entstandene Teil dann auch einen schönen Platz erhalten und eher nicht unterm Bett oder im Keller landen.
Damit sind wir Crafter eine echte Gegenbewegung zur Konsum und Wegwerf-Gesellschaft – und das macht uns zu etwas wirklich Besonderem.

Die EU will den Plastiktüten an den Kragen – aber viel zu langsam. Manche rufen nach den entsprechenden Gesetzen, andere wollen, dass Plastiktüten so sehr besteuert werden, dass sie unattraktiv für den Kauf werden…
Allerdings wissen wir ja alle, dass es um unsere Erde schlecht steht und es nicht mehr 5 vor 12 ist – sondern eher halb 1.
Und die Politik und Gesetze sind da wie immer zu langsam.

Es gibt zwar viele Produkte, die von Haus aus in Plastik eingepackt sind (besonders ärgerlich ist es bei Bio-Produkten im Supermarkt, deshalb haben wir eine Bio-Kiste, die uns wöchentlich unseren Einkauf bringt – ohne Plastik-Verpackung) – aber auf die Plastiktüte zum Einpacken des Einkaufes können wir alle wirklich verzichten!
Ich habe in meiner Tasche immer so 2 – 3 Stoffbeutel. Das ist pure Gewohnheitssache und macht doch so viel aus! Einfach nach dem Auspacken die Beutel wieder in die Tasche gestopft – das wars.

Und ab und an nähe ich selber einen schönen Patchwork-Einkaufsbeutel aus verschnittenen Stoffen oder Stoffresten – hier gibt’s das kostenlose revoluzZzionäre Tutorial zum Wende-Einkaufsbeutel!

Let’s sew it: Einkaufsbeutel zum Wenden

Die EU will den Plastiktüten an den Kragen – aber viel zu langsam. Manche rufen nach den entsprechenden Gesetzen, andere wollen, dass Plastiktüten so sehr besteuert werden, dass sie unattraktiv für den Kauf werden…
Wir Crafter können ganz gesetzlos etwas gegen den Massenverbrauch an Plastiktüten tun – drum gibt’s hier  einfache Anleitung zum Nähen einer fantastischen Einkaufstasche, damit ihr nie wieder Plaste-Tüten braucht.

Weil ich nicht in die Versuchung kommen möchte,  beim Einkauf doch eine Plastiktüte an der Kasse nehmen zu müssen – habe ich mittlerweile jede Menge selbstgenähte Einkaufsbeutel griffbereit.
Und je bunter und farbenfroher – je lieber sind sie mir. Auch aus Stoffresten lassen sich ganz wunderschöne Beutel zusammen patchworken.

 

 

In diesem Tutorial zeige ich Euch, wie man ganz schnell einen wirklich dekorativen und sehr haltbaren Wende-Einkaufsbeutel / Tote Bag nähen kann, der aus zwei unterschiedlichen Stoffen gefertigt wird und nach Lust und Laune gewendet oder ans eigene Outfit angepasst werden kann.
Ihr benötigt dafür einen Meter Stoff jeweils für die Innen- und die Außenseite – wenn das Muster Euch dazu zwingt den Stoff entsprechend des Druckes so zu verwenden.  Wenn Ihr den Stoff auch längst verwenden könnt, dann nur max. 40 cm, wenn der Stoff 1 m breit ist (wird nur ganz selten unterschritten, meistens sind die Stoffe mindestens 110-120cm breit).
Und je Taschengriff jeweils ein Stoffstück von der Größe 74 x 6 cm.

 

 

Die Stoffe zuschneiden und jedes Taschenteil zusammenklappen und an den Seitenteilen -> a)  mit einem Geradstich vernähen und für die Haltbarkeit nocheinmal mit einem Zickzack-Stich versäubern.
Stoff für die Taschenhenkel einschlagen, überbügeln und mit einem Geradstich so zusammennähen, dass die Henkel ca. 3 cm breit sind.

 

 

Nun die Taschenteile so falten, dass die unteren Taschenecken spitz zulaufen. Diese Spitzen mit einem Abstand zur Spitze von 4 – 6 cm (4 cm Abstand ergeben dann einen Boden von 8 cm Breite, 6 cm Abstand entsprechend einen Boden von 12 cm Breite) mit einem Geradstich abnähen   ->b)    und die Spitze dann kappen.
Die nun entstandene Bodenecke aus Haltbarkeitsgründen mit einem Zickzack-Stich vernähen.

 

 

 

Das äußere Taschenteil wenden, das innere bleibt wie es ist, so dass nun – wenn die Taschenteile ineinandergeschoben werden – jeweils die linke auf die linke Stoffseite trifft und die schön bedruckten Stoffseiten nach Außen schauen (und natürlich auch die Nähte nach Innen zeigen).
Die oberen Taschenöffnungen ca. 2,5 cm nach Innen umbügeln und nun die beiden fertigen Taschenteile ineinanderschieben und die Taschenöffnungen mit Nadeln zusammensteckenstecken.

 

 

 

Die Henkel mit ca. 8 cm Abstand von der Außennaht in die Öffnung zwischen dem Taschenvorder- und Rückteil ca. 3 cm tief schieben und mit Nadeln fixieren.

 

 

Nun die Taschenteile mit einem Geradstich mit einem Abstand von ca. 3 mm zur Stoffkante zusammen- und die Henkel damit einnähen. Zur Stabilisierung eine zweite Naht ca. 2 cm von der Stoffkante setzen und die Gurte mit einer Kreuznaht  -> a)  speziell fixieren.

 

 

 

Nun ist die Tasche schon fertig, kann noch hübsch dekoriert werden – zum Beispiel mit einem Yoyo, wie ich es tat.
Bei weiteren Versionen kann man auch Verschlüsse oder Schlüsselhalter in die Naht zwischen das Vorder- und Rückteil einnähen.

 

 

Die wunderschönen Stoffe sind bei Volksfaden.de erhältlich und das Copyright dieser Nähanleitung hat RevoluzZza.com / Suse Bauer.

Die Produkte dieser Nähanleitung dürfen kommerziell genutzt werden – die Nähanleitung nicht.

 

Yay! RevoluzZzionary Design in Tokyo, Dublin and Berlin

Recently I took part at a competition of a local bag designer: tauschetasche.

It’s a pretty successfull shop with a nice idea: You can change the cover of your bag whenever you like and there are many, many different covers you can buy. And so it’s like you have a new bag when you change the cover (and every woman loves new bags of course). Or you change the cover for a special occasion. Or just another cover for every outfit. Most of the stylish women and mommies here in Berlin/Prenzlauer Berg own a tauschetasche-bag (and of course I own one too :-) ). Recently the tauschetasche-team opened new shops – one in Dublin and one in Tokyo.

And that was the theme of the contest: Dublin – Tokyo.

Means: Special covers for the shops in Tokyo and Dublin.

Today I got an email that told me that I didn’t win the first, second or third prize. Well, that’s alright. But: I won an special prize and soon you can buy a bag cover with a cute little manga-girl on it. And – it’s an originally revoluzZzionary design :-)

Here you can see the other winners.

You can see all the great works in an exhibition:

13th August – 13th September

tauschetasche shop
Raumerstraße 8
10437 Berlin
Germany

Bags, bags, bags…

For a special event I designed a new type of RevoluzZza bags. It’s a very simple but special shape. I wanted it to be just straight and plain vanilla.

And here it is:

Red Bag

For now there are two types: one with an appliqué and one just plain.

Blue Bag

There are more bags like this to come. I think :-)

Summer Bag

The Pippi Bag

After I made so many stuffed animals… I really liked to create something different. I didn’t make any bags for quite some time – so I thought it would be great to make some more bags.

This is one I made for my little daughter who just started to go to the kindergarten – and needed a kindergarten bag. She is a huge Pippi Longstocking fan. Sometimes when we ask her what her name is – she even answers: „I am…. PIPPILOTTAAA!“ (Remember? Pippi Longstockings whole name is: Pippilotta Delicatessa Windowshade Mackrelmint Ephraimsdaughter Longstocking :-) ).

Well, so it has to be a Pippi Longstocking bag for my daughter.

It’s made out of a lot of different fabrics outside and inside – just as Pippi Longstocking would like it :-).

On the back I stitched Liliths name. Even when this is a Pippi Lonstocking bag – it’s still Lilith’s bag :-) .Pippi Longstocking Bag