Leidenschaften teilen

buecher

Eine der großartigsten und prägendsten Erfahrungen meines Lebens war ganz ohne Fragen lesen und schreiben zu lernen – wobei das Lesen zunächst der viel wichtigere Teil war.
Ich habe es mir selbst beigebracht. Wie das funktionierte, kann ich gar nicht mehr sagen – aber als ich in die Schule kam, konnte ich nicht nur schon recht gut lesen (in lateinischer und der alten Sütterlin-Schrift), und was mindestens ebenso wichtig war: Ich besaß einen Bücherei-Ausweis.
In dem kleinen Randbezirk Berlins, in dem ich aufwuchs, gab es nur eine kleine Stadtbücherei in einer alten Stadtvilla. Ich habe so viel gelesen, dass es irgendwann kein einziges Buch in der Kinder- und eine gute Menge in der Sachbuch- und Belletristik -Abteilung gab, das ich nicht kannte.
Und immer, wenn neue Bücher angekommen waren, begrüßte mich die Bibliothekarin lächelnd – die einzige Mitarbeiterin der Bücherei – und hatte mir schon einige Bücher beiseitegelegt, von denen sie ahnte, dass sie mir gefallen würden. Ganz sicher war ich in jenen Jahren die eifrigste Bücherei-Besucherin.
Und auch heute lese ich noch sehr gerne – unter anderem auch Kinderbücher. Die lese ich allerdings meistens zusammen mit meinen Kindern. Denn auch wenn meine Kinder schon acht und fast elf Jahre alt sind, wird bei uns immer noch vorgelesen.
Und ich kann wirklich empfehlen, diese Form des Lesens nicht aufzugeben, sobald die Kinder selbst lesen können.
Denn so schön es als Kind ist, sich alleine mit den neuen Freunden wie Jim Hawkins, Dorothy , Tom Sawyer , David Copperfield und Pippi Langstrumpf
auf Abenteuer-Reisen zu begeben – so unvergleichlich und verbindend ist es auch, gemeinsam Geschichten zu lesen und zu erleben.
Und weil nicht nur ich Bücher liebe, sondern auch die revoluzZzionären Kinder, werden wir nun immer wieder unsere Lieblingsbücher hier im Blog vorstellen.

Hoffentlich habt Ihr daran so viel Spaß wie wir!

Eine Antwort zu “Leidenschaften teilen”

  1. Das finde ich eine klasse Idee! Ich war auch von kleinauf eine Leseratte, meine Motte ist es (leider) nicht wirklich. „Wildwood“ habe ich zum Beispiel für sie gekauft – bis dato habe nur ich es verschlungen ;-) Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. Liebe Grüsse, Frieda

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